am fenster (3)

am fenster der tag
von regen schwer.
novemberfarben.
der kämmt aus den zweigen
die misteln
und flicht das windspiel
mit rauer hand.
vor unserer tür
zieht er an den schatten
und malt dich trüb
in wasser.
maudit - 15. Dez, 23:26

@Lachaise

Ich finde Ihr Gedicht teils sehr gelungen. Einige Stolpersteine gibt's -- fuer mich! -- aber noch:

Wer ist "ER"? Der Tag, der Regen? Ist es am Anfang der Tag, spaeter der Regen?

"am fenster der tag" leuchtet mir als Bild nicht ein: der Tag am Fenster? -- wohl nicht oder doch? oder doch das (spaetere) Ich/Dich am Fenster?

"mit rauer hand": hat so einen herrischen Unterton, der suggiert, als gaebe es da eine "Gegenmacht" zum "gedankenschweren Tag" (leider kann ich's nicht schaerfer fassen).

"zieht er an den schatten": klingt interessant, macht mich aber dennoch stutzig. Zupft da der Tag/Regen an den Schatten?

Pierre Lachaise - 16. Dez, 08:13

@Maudit

Danke für die Kritik. Vielleicht bringt diese Änderung schon etwas mehr Klarheit.
herr_urian - 18. Dez, 23:07

@pierre

Das gefällt mir so sehr gut. Der rhythmische Verlauf der letzten vier Zeilen und das Ende sitzen.

Pierre Lachaise - 19. Dez, 00:28

@Urian

Danke! Leider gefällt es mir selbst überhaupt nicht. Deswegen bin ich gerade dabei, es umzuarbeiten.

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