Freitag, 18. Dezember 2009

der Weg: fern vom Rauschen

Das Zirpen der Motoren:
ein Gutenachtgesang.
Verklingt bis über beide Ohren.
Das Saitenspiel: ein Drahtseilakt.

Lange Schattenzungen die an
Kalksteinfassaden sich winden,
unter einem vollen Mond gekühlt.

Watte tief in Mittelohre
eingepflanzt.
Die neongelben Baumbestände
nackt nun ganz.

Die Überreste bilden einen Weg,
den niemand geht
an diesem Endjahrabend.

-strahlen (neue Fassung)

wir saßen vor feuern
unserer großväter
aus deren pfeifen
sich wolken formten

die über unseren feldern
hingen

über der biegung des prypjat

dort wo die reinen schornsteine
wuchsen.

von den dächern der platten
sah man das werk am horizont

schön und groß
stiegen daraus wolken auf.

abends wärmten wir uns
an den strahlen
unserer großväter kamine

hortensie (2)

im weißen schimmer voll
und unverbraucht
will diese blüte nicht
allein sich selbst enthalten,
und trägt zur mitte hin
ein abbild, wieder stern,
nur kleiner.

so ähnlich findet einer
an seiner hand ein kind,
in dem die eignen züge
bereits entfaltet kaum
mehr wegzudenken sind.

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