In deine Hände
das schwarze wasser treibt mich
abwärts den fluss
an dem die clusterbomben
muster in die erde zeichnen
mir träumen rhomben
die mein herz einfassen in geometrie
zähle ich die winkel zusammen
erhalte ich eine flugbahn
an die ich mein herzprojektil spanne
über meinem körper legt sich der dunst
abwärts den fluss
an dem die clusterbomben
muster in die erde zeichnen
mir träumen rhomben
die mein herz einfassen in geometrie
zähle ich die winkel zusammen
erhalte ich eine flugbahn
an die ich mein herzprojektil spanne
über meinem körper legt sich der dunst
Moische - 1. Jan, 19:14
9 Kommentare - Kommentar verfassen - 381 mal gelesen
@moische
Problematisch ist auch "treiben". In diesem Kontext ist es das "treiben auf dem Wasser" - bereits ein passiver Vorgang.
Das "etwas treiben" (z.B. eine Schafsherde) bleibt für mich ungreifbar. Ich glaube, das liegt an der Unvereinbarkeit der Bilder, dass das Ich auf dem Wasser treibe und das Wasser gleichzeitig dasteht und das Ich aktiv antreibt.
Dass Clusterbomben etwas in die Erde zeichnen, ist als Bild vorstellbar. Aber "Muster"? Das impliziert eine Intention, nachvollziehbare Strukturen zu zeichnen.
"rhomben" wiederum impliziert Geometrie. Wieso also "in Geometrie"?
"erhalte ich eine Flugbahn"? Sicher nicht. Ich erhalte eine Summe. Meinst du den Vorgang, die Winkel aneinanderzulegen und dann eine Kurve zu interpolieren?
Und wie spanne ich da jetzt ein "herzprojektil" dran? Lass dieses doch einfach diese zusammengebaute Flugbahn fliegen.
Muster setzen keine Intention voraus. Beispiel: Schneeflocken. Perfekte Muster. Intendiert? Wenn du an eine Entität glaubst, die die Muster willentlich in die Schneeflocken flicht, dann okay. Aber ich glaube, dass das unwillentlich ist. Aus dem Zufall können Muster entstehen. So auch die Einschläge der Bombenteile.
Das Bild mit Rhomben und Geometrie will ich noch überdenken. Das sagt noch nicht das aus, was ich wollte.
Der Vorgang eine Bahn zu errechnen ist hier auf das Bild des Winkel zusammenzählens reduziert. die tatsächliche Methode ist nicht erwähnt, ja. Da muss ich noch schauen wie ich das präzisieren mag.
Ich finde, dass wenn ich etwas spanne, ich es noch nicht losgelassen habe um es fliegen zu lassen. Das ist wichtig, die Spannung besteht, es wird aber nirgendwo erwähnt, dass sie losgelassen wird. Da ist eine Lücke und dann legt sich der Dunst.
Außerdem weiß ich nicht wie deine eigene Methode aussieht ein Herzprojektil an eine Flugbahn zu spannen, aber du kannst es mir gerne beschreiben. Ich kann dir jedenfalls nicht sagen wie du selbst das machen sollst.
@moische und seinen Kreationismus-Vorwurf
Zum letzten Bild: Dann war mir wohl überhaupt nicht klar, was du sagen willst. Mir kam es so vor, als wolltest du, dass das Herzprojektil fliegt. Was bedeutet "an die flugbahn spannen"? An die geometrische Vorstellung einer Flugbahn? Wird das Herzprojektil an einem weiteren Flugobjekt fixiert? So habe ich es wohl gelesen. In der jetzigen Form ist mir das Bild noch unklar.