Virtuelles Seminar der Universität Heidelberg

Das ist jetzt wirklich sehr viel schöner. Und nein, banal ist der Kunstgriff nicht. Einfaches ist nicht notwendigerweise banal.
Ich habe lediglich noch Schwierigkeiten mit "einer andern Zeit und Wirklichkeit", auch wenn das "andern" (im Verhältnis zu "anderen") das etwas mildert. Aber "einer anderen Zeit und Wirklichkeit" ist so sehr abgegriffen, daß ich mich nach einer variierten Formulierung geradezu sehne. Die Schwere des Sehnens nimmt dem Anfang des Gedichtes Kraft weg.

@Lachaise: Mein Vorschlag wäre:

trübe Muster einer
vergangenen
Wirklichkeit.

ja, das wäre eine idee, die anh zufolge abgegriffene formulierung zu variieren. außerdem bricht es den bis dato starren jambischen rhythmus am entscheidenden punkt auf, führt also zu einem viel dynamischeren schluss. vielleicht folgendermaßen:
...
den dingen aufgelegte,
trübe muster
vergangener
wirklichkeit.