advent
advent, die straßen dicht, die nächte
voller lichter, advent, kein platz im
paradies, kein zug zurück nach hause,
advent, der schnee steht in der luft,
ich öffne meinen schirm, ich werfe
einen schatten über meine spuren, bis
sie fast verschwunden sind, advent,
der atem kurz, die kälte riecht vertraut,
advent, die straßen dicht und voller lichter.
voller lichter, advent, kein platz im
paradies, kein zug zurück nach hause,
advent, der schnee steht in der luft,
ich öffne meinen schirm, ich werfe
einen schatten über meine spuren, bis
sie fast verschwunden sind, advent,
der atem kurz, die kälte riecht vertraut,
advent, die straßen dicht und voller lichter.
Pierre Lachaise - 6. Dez, 02:45
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@pierre - advent
Als ich den Text zum ersten Mal gelesen hatte, wollte ich direkt die "unmotivierten Zeilenbrüche" kritisieren. Grad ist mir klar geworden, dass die sehr wichtig für den Textfluss sind.
Was den Rhythmus betrifft, habe ich nur einen Kritikpunkt: Der Schluss "sitzt" für mein Empfinden noch nicht. Ich würde ihn verkürzen, etwa so:
advent, die straßen licht.
Oder vierhebig, "männl." Ende:
advent, die straßen voller licht.
(Die Beispiele beziehen sich nur auf den Rhythmus. )
EDIT: Kurze Randbemerkung: Dein Gagaku-Gedicht will ich schon seit längerem kommentieren - fühl dich also nur faktisch übergangen!