Rauschmuschel
Perlmuttverschlossen atme ich Unverwüstbarkeit einer impermeablen Metropole
die fortwährend ausstößt
ihr Rattern und Krachen
es klackt und schnattert
knackt knirscht flackert aus den Häusern.
Bricht die Dunkelheit ein, schnarrt
rhythmusgestörtes Meeresrauschen in Klimaanlagen
erknattert ein Sirren und Flirren
Und hinweg über die Kopfsteine schlurfe ich in kassiopeiischen Schritten.
die fortwährend ausstößt
ihr Rattern und Krachen
es klackt und schnattert
knackt knirscht flackert aus den Häusern.
Bricht die Dunkelheit ein, schnarrt
rhythmusgestörtes Meeresrauschen in Klimaanlagen
erknattert ein Sirren und Flirren
Und hinweg über die Kopfsteine schlurfe ich in kassiopeiischen Schritten.
sho-shan-nah - 26. Mai, 11:58
3 Kommentare - Kommentar verfassen - 454 mal gelesen
Zuerst: Mir gefällt das Durcheinandermischen von Größenskalen, von daher finde ich die Idee "die Metropole als Muschel" -- sofern ich die richtig verstanden habe -- fruchtbar. Rauschmuschel: vielleicht könnte man das auch in Bezug setzen zur Ohrmuschel, da hier ja in erster Linie von akustischen Reizen die Rede ist.
Im Einzelnen finde ich aber noch vieles abstrakt: das Knattern, Knirschen, Klacken, Krachen, Rattern, Knacken, Schnarren, Sirren b e z e i c h n e t bloß Geräusch; finde ich sprachlich nicht s o interessant. (Nebenbei in diesem Zusammenhang: Flackern, Flirren ist für mich rein visuell, nicht akustisch.)
Unschön finde ich "erknattern" und "schlurfen"; "unverwüstbar" kenne ich auf Anhieb nicht, bloß "unverwüstlich". Eine Frage, die sich mir stellen würde, lautet auch, ob's überhaupt eines "ich"s bedarf (aber dann werden möglicherweise die kassiopeiischen Schritte schwierig).